Emsdetten. Von Normalität und einem Ende von Corona kann nach wie vor keine Rede sein. Doch das Vereinsleben der Westumer nimmt langsam aber sicher wieder Fahrt auf. Gut besucht war die Mitgliederversammlung, die am Sonntag im Vereinsheim die Weichen in eine weiterhin erfolgreiche Zukunft der ältesten Schützengesellschaft der Stadt stellte. Stolz zeigte sich Vorsitzender Maik Bothe, dass trotz Pandemie seit der letzten Generalversammlung im Jahre 2019 insgesamt 17 Neuaufnahmen zu verzeichnen waren. Heute zählen die Westumer insgesamt 423 Mitglieder.
Einstimmige Ergebnisse gab es bei den Vorstandswahlen. Im Amt bestätigt wurde Kassierer Daniel Albers. 2. Vorsitzender Hansi Wiese stellte sich nicht zur Wiederwahl. Mehr als 20 Jahre habe er auf verschiedenen Positionen im Vorstand mitgearbeitet, dass reiche, begründete er seinen Schritt. Sein Nachfolger ist Oliver Aupke. Schriftführer Martin Kamp verzichtete ebenfalls auf eine neue Amtszeit. Nachfolger wurde sein bisheriger Stellvertreter Erich Ortmeier. Dessen Position bekleidet jetzt Dennis Steinigeweg . Reine Formsache war die Wahl des Gerätewartes. Dieses Amt hat vor mehr als 20 Jahren Markus Jaeschke übernommen. Und daran wollte niemand etwas ändern. Sein bisheriger Stellvertreter Thomas Untiedt verzichtete auf eine Wiederwahl. Frank Erpenstein ist sein Nachfolger. Bestätigt wurden die Vereinigten-Vertreter Matthias Röhring und Marcel Schnückler. Das Amt des Karnevalsbeauftragten übernahm Andreas Wiese von Thomas Klähn. Beisitzer sind Andrew Dietrich, Frederic van Schaik, Leon Klähn sowie Daniel Kortmann, der für Chris Albers nachrückte.
Maik Bothe erinnerte an den Lock down, in dessen Folge das gesamte öffentliche Leben nahezu zum Erliegen gekommen war. „Kurz nach dem Karnevalsfest 2020 mussten wir viele Veranstaltungen absagen und auch das Vereinsheim schließen“, erinnerte der Vorsitzende an eine schmerzliche Zeit. Kontakt zu den Mitgliedern habe es aber durch Infoschreiben und Festhefte immer gegeben.
Um auch weiterhin in der Halle am Gymnasium feiern zu können, müssen die Westumer in eine Erweiterung des Tanzbodens investieren. Der Junioren-Spielmannszug benötigt eine neue Lyra sowie Becken. Die bisherigen Instrumente seien alt und auch nicht mehr in einem guten Zustand, erfuhren die Mitglieder. Das Westumer Karnevals-Comitee bat um einen Zuschuss für bestickte Hemden und Westen. Präsident Stefan Lüke erinnerte in seiner Begründung daran, dass die Gruppe viel Arbeit für den Verein leiste und auch immer wieder privates Geld zuschieße.
„Wenn wir alle Anträge durchgehen lassen, reißen die Ausgaben natürlich ein Loch in die Kasse“, gab Daniel Albers zu bedenken. Doch letztlich waren sich die Mitglieder einig, dass Geld in die Hand genommen werden müsse. Natürlich könne der Vorstand weitere Angebote einholen bzw. mit den Anbietern verhandeln, um die Kosten vielleicht doch noch ein wenig zu drücken.
Mit Freude und viel Zustimmung nahmen die Westumer die Information vom Vorsitzenden auf, dass das Vereinsleben unter Einhaltung aller Corona-Schutzmaßnahmen mehr und mehr aktiviert werden soll. Den Anfang werden die Oktoberfestwochen ab dem 10. September machen. Ein spezielles Festbier wird zum Pils im Vereinsheim angeboten. Am 25. September sind Mitglieder und Freunde der Gesellschaft ab 11 Uhr zu einem ausgedehnten Frühschoppen eingeladen. Für das leibliche Wohl werden an diesem Tag kulinarische Spezialitätenaus Bayern angeboten.
Im November wird das traditionelle „Schocken-Turnier“ im Vereinsheim stattfinden. Ein genauer Termin steht noch nicht fest. Freuen dürfen sich nicht nur die Westumer auf den 27. Dezember. An dem Montag nach Weihnachten wird das offene Doppelkopfturnier im Vereinsheim ausgetragen. Wenn Corona keinen Strich durch die Rechnung macht, findet wieder eine Silvesterparty im Vereinsheim statt. Details dazu werden im November bekannt gemacht. Erst danach besteht die Möglichkeit zur Anmeldung