Frühschoppen mit Ordensverleihung am 27.02. bei Schuh Hölscher

Im Sessionsheft 2022 haben wir es bereits versprochen: Wir suchen nach einer Alternative für unser Ordensfest und nach der Möglichkeit, in kleinem und sicheren Rahmen etwas Karneval möglich zu machen. Heute können wir verraten: Das klappt!

Am Karnevalssonntag, 27.02. wird es statt des großen Frühschoppens in unserer Karnevalshochburg am Gymnasium wenige hundert Meter entfernt auf dem Parkplatz unseres Sponsors „Schuh Hölscher“ einen kleinen karnevalistischen Frühschoppen geben.

Wir starten um 11:00 Uhr, schon gegen 12:00 Uhr werden auch die Ehrungen und Ordensverleihungen vorgenommen. Der Eintritt ist frei, es wird Flaschengetränke, Glühwein aus Bechern und eine Stärkung vom Grill geben. Wichtiger Hinweis: Diese Veranstaltung ist nur für Mitglieder und deren direkte Angehörige sowie Aktive unserer Schützengesellschaft. Die Veranstaltung findet unter 2G+ statt, damit haben nur geboosterte Gäste oder solche mit zweifacher Impfung und zusätzlichem Test Zutritt. Es wird eine Eingangskontrolle durchgeführt.

Es wird eine kleine Bühne geben und unsere Gäste finden Schutz unter Zelten und Pavillons. Gegen die mögliche Kälte werden neben den heißen Getränken und Speisen auch Heizstrahler Abhilfe schaffen…

Wie schon im letzten Jahr dürfen wir uns im Schaufenster von Schuh Hölscher erneut karnevalistisch austoben – Vielen Dank dafür (und für die Möglichkeit des Frühschoppens) an Thomas und Marlies Hüser!

Nach dem Rosenmontagsumzug: Kostenloser Shuttle-Service zur Party in unserer Festhalle

Besonders Aktive, die im Rosenmontagsumzug als Fußgruppe mitlaufen, werden diesen Service zu schätzen wissen: Nach dem „Lindwurm der Freude“ fahren Thorsten Naber und sein Team von „Naber’s Mietwagen“ zwei Stunden lang kostenlos aus der City zu unserer Festhalle. Zwischen 16 und 18 Uhr werden Naber’s Mietwagen Dottlands Narrenschar zwischen der Post-Kreuzung und der Westumer Festhalle kutschieren.

Für Thorsten Naber als Westumer Vereinsmitglied ist dieses Angebot Ehrensache: „Andere schalten Anzeigen oder spendieren eine Runde Getränke, ich leiste meinen Beitrag eben auf die Art, die ich am besten kann: Auf dem Fahrersitz“. Vielleicht lockt dieser Service ja noch manch eine*n Kurzentschlossene*n in unsere Karnevalshochburg ;-). Hier wird dann DJ Markus – wie schon beim Frühschoppen am Tag zuvor – an den Reglern für gute Stimmung sorgen und den Närrischen Tagen zum Finale noch einmal ein Krönchen aufsetzen.

Wagenbauer geben Einblicke in ihre Arbeit

Für den Nachwuchs in Westum ist es jedes Jahr wieder ein Highlight: Beim Tag der offenen Tür der Wagenbaumannschaft durften die Kids ihren Kinderprinzenwagen entern und ein erstes Mal ihr Motto herausbrüllen: „Klein gegen groß – in Westum geht’s los“.

Wenn es nach den Großen geht, dann kann nun auch der Rosenmontagsumzug bald losgehen. Ihren Motivwagen haben die Wagenbauer zwar noch nicht ganz fertig, am Samstag war bei ihrem Tag der offenen Tür aber bereits erkennbar, wie das Werk schon bald aussehen soll. Im Zentrum stehen dann Asterix und Obelix, die aber dieses Mal nicht mit den Römern zu kämpfen haben, sondern mit dem Brexit. Jeden Abend an den Werktagen basteln die Wagenbauer aktuell an ihrem Motivwagen. Fast immer mit dabei: Manni Bünker. Er ist nun schon seit 40 Jahren im Wagenbau aktiv und durfte als Jubilar das neue Westumer Kinderprinzenpaar – Julian I. und Larissa I. – mit dem Wagenbauorden auszeichnen. Einen solchen Orden gab es dann auch für Katharina Koordt und Tom Peters, die beide schon seit vielen Jahren im Juniorenspielmannszug der Westumer für die richtigen Töne sorgen.

Bei den folgenden Ehrungen griffen sie dann wieder zu ihren Instrumenten und brachten dem 25-jährigen Jubelprinzen Michael Schnückler und dem 25-jährigen Jubelkinderprinzen Daniel Albers ein Ständchen. Schließlich durfte auch Wagenbauchef Frank Rotert den Staff halten und den Juniorenspielmannszug zu „Detten auf der Ki“ dirigieren. Die Wagenbaumannschaft rundete den Nachmittag mit einem bunten Rahmenprogramm – kleine Spiele und Schätzfragen – ab. In den kommenden zwei Wochen legen die fleißigen Handwerker nun noch einmal eifrig die Hände ans Werk, damit die Westumer mit ihrem Motivwagen im Rosenmontagsumzug so richtig glänzen können.

Wagenbauer gaben Einblicke in ihre Arbeit

Für den Nachwuchs in Westum ist es jedes Jahr wieder ein Highlight: Beim Tag der offenen Tür der Wagenbaumannschaft durften die Kids ihren Kinderprinzenwagen entern und ein erstes Mal ihr Motto herausbrüllen: „Klein gegen groß – in Westum geht’s los“.

Wenn es nach den Großen geht, dann kann nun auch der Rosenmontagsumzug bald losgehen. Ihren Motivwagen haben die Wagenbauer zwar noch nicht ganz fertig, am Samstag war bei ihrem Tag der offenen Tür aber bereits erkennbar, wie das Werk schon bald aussehen soll. Im Zentrum stehen dann Asterix und Obelix, die aber dieses Mal nicht mit den Römern zu kämpfen haben, sondern mit dem Brexit. Jeden Abend an den Werktagen basteln die Wagenbauer aktuell an ihrem Motivwagen. Fast immer mit dabei: Manni Bünker. Er ist nun schon seit 40 Jahren im Wagenbau aktiv und durfte als Jubilar das neue Westumer Kinderprinzenpaar – Julian I. und Larissa I. – mit dem Wagenbauorden auszeichnen. Einen solchen Orden gab es dann auch für Katharina Koordt und Tom Peters, die beide schon seit vielen Jahren im Juniorenspielmannszug der Westumer für die richtigen Töne sorgen.

Bei den folgenden Ehrungen griffen sie dann wieder zu ihren Instrumenten und brachten dem 25-jährigen Jubelprinzen Michael Schnückler und dem 25-jährigen Jubelkinderprinzen Daniel Albers ein Ständchen. Schließlich durfte auch Wagenbauchef Frank Rotert den Staff halten und den Juniorenspielmannszug zu „Detten auf der Ki“ dirigieren. Die Wagenbaumannschaft rundete den Nachmittag mit einem bunten Rahmenprogramm – kleine Spiele und Schätzfragen – ab. In den kommenden zwei Wochen legen die fleißigen Handwerker nun noch einmal eifrig die Hände ans Werk, damit die Westumer mit ihrem Motivwagen im Rosenmontagsumzug so richtig glänzen können.

Westum first!

Dieses Motto gilt am Karnevalswochenende wenn es darum geht, wer bei voller Halle noch dort hinein darf. Mitglieder und Aktive können vorab Armbändchen bekommen, mit denen es schneller in die Halle geht.

Nicht nur praktisch, sondern auch optisch ein Highlight: Die Bändchen für Mitglieder und Aktive. Dank gilt unserem Sponsor „Handwerker-Service-Vitt“. Foto: Andreas Wiese.

Westum first – was klingt wie eine schlechte Kopie der Trump-Parole, ist in Westum ein Angebot für alle Vereinsmitglieder und Aktiven: Westumer zuerst! Damit beziehen wir uns auf den Einlass in unsere Karnevalshochburg. Mit ein paar Besonderheiten, die es zu beachten gilt.

In diesem Jahr können Mitglieder bereits vor den närrischen Tagen ein Armbändchen erwerben, mit dem sie am Karnevalssonntag und Rosenmontag durch einen zweiten Eingang einen bevorzugten Einlass in unsere Karnevalshochburg erhalten. Im letzten Jahr kam es leider vor, dass aufgrund des großen Zulaufs nicht alle Mitglieder sofort in die Halle kamen – selbst Prinzessin Tina blieb eine Weile vor der Tür stehen. Über einen Mitglieder- und Sponsoreneingang werden Karnevalisten im Besitz eines solchen Armbands bevorzugt eingelassen. Dieses Armbändchen ist kein Muss. Allerdings haben Mitglieder, die kein solches Bändchen am Handgelenk tragen auch keinen bevorzugten Einlass und müssen ggf. in Kauf nehmen, eine Weile vor der geschlossenen Tür zu stehen.

Was kostet das Armbändchen?
Das Armbändchen wird gegen eine Spende ab einem Euro ausgegeben. Diese Summe – von unserem Sponsor aufgestockt – werden wir nach Karneval an ein soziales Projekt hier bei uns in Emsdetten spenden und darüber in der lokalen Presse berichten.

Wer kann die Bändchen kaufen?
Die Bändchen gibt’s nur für Mitglieder der Westumer Schützengesellschaft (je Mitglied maximal zwei Bändchen), für Aktive im Westumer Karneval (z.B. Spielmannszug, Fußgruppen) und natürlich für unsere Sponsoren. Minderjährige Kinder unserer Mitglieder können mit ihren Eltern in die Halle.

Wann und wo gibt’s diese Bändchen?
Die Bändchen werden ab sofort bei allen karnevalistischen Veranstaltungen vom WKC ausgegeben. Also beim Tag der offenen Tür des Wagenbaus, beim Kartenvorverkauf für die Närrische Sitzung, beim Ordensfest und beim Kinderkarneval. Wer es zu keinem dieser Anlässe schafft, kann Kontakt zum WKC-Präsidenten Stefan Lüke aufnehmen.

Das Karnevalscomitee hofft, mit dieser Regelung den Kritiken und Wünschen aus den Reihen unserer Mitglieder gerecht zu werden und freut sich auf das bevorstehende Karnevalsfest.

Närrische Sitzung, Frühschoppen mit Prinzenball und Rosenmontagsparty: Das Programm für 3 Tage Party

Das Programm für das Karnevalswochenende steht. Wenn die Wagenbauer ihren Tag der offenen Tür, das Karnevalscomitee sein Ordensfest und das Kinderkarnevalscomitee einen bunten Kinderkarneval erfolgreich hinter sich gebracht haben, geht es auf die Zielgerade: Drei Tage geballte Karnevalsstimmung.

Den Auftakt macht wie gewohnt die Närrische Sitzung am Samstag, 22. Februar. Einlass ist um 18:11 Uhr, pünktlich um 19 Uhr wird das WKC einziehen und direkt zu Beginn das neue Saalprinzenpaar – Michel I. Jürgens und Marie II. Heitjans – proklamieren. Mit zu den ersten Gratulanten wird dann das neue Emsdettener Stadtprinzenpaar mit ihrem Elferrat und KGE-Gefolge zählen, bevor die Närrische Sitzung richtig in Schwung kommt.

Eine der Akteure ist Marry. Die Powerfrau des Pop- und Partyschlagers schoss wie aus dem Nichts gleich mit ihrer ersten Single in die offiziellen Media-Control-Charts und gewann die Schlagerbranche für sich. Bei TV-Shows wie den RTLII Ballermann Hits, den Apres Ski Hits und der Silvestergala war sie bereits zu sehen.

Musik haben auch Kommando 3 im Gepäck. Konfetti und Dicke Trumm. Die Arme hoch, Polonaise und jetzt alle! „Kommando 3“ zündet die Rakete vor der Rakete. Den Spß darf man sich gönnen!

Spaß vermuten nicht alle sofort bei einem Vornamen, der wie „Anschlag“ klingt und einem Nachnamen, der so lang ist wie ein arabisches Festtagsgebet. Night-Wash-Star Amjad entkräftet in seinem Stand-Up-Programm so manches Alltags-Vorurteil, nimmt kein Blatt vor den Mund und seine Landsleute aufs Korn.

Außerdem freuen wir uns bei unserer Närrischen Sitzung auf den „Pfunskerl“ Kai Kramosta, der uns Comedy XXL serviert und auf die Skurillitäten des Alltags blickt. Erneut haben wir mit der Ü15-Garde des Tanzkorps „Rote Husaren Neuenkirchen“ mehrfache Deutsche Meister des Gardetanzes in unserer Halle zu Gast. Ein Augenschmaus – das versprechen wir!

Karten für die Närrische Sitzung gibt’s beim Kartenvorverkauf am Sonntag, 9. Februar ab 11:11 Uhr im Vereinsheim.
Mitglieder zahlen 12€, alle anderen Gäste 15€.

Nach einer kurzen Nacht geht’s am Sonntag mit unserem Frühschoppen weiter. Neben DJ Markus an den Reglern haben wir in diesem Jahr auch wieder einen Live-Act im Programm:

Die Schlagermafia – 10 Jahre Hossa und Gute-Laune-Musik. 10 Jahre touren die beiden Schlagersänger nun schon und standen dabei mit Jürgen Drews, Michael Wendler, Mickie Krause, Tim Toupet, Olaf Henning, Markus Becker, Willi Herren, Matthias Reim und vielen anderen auf der Bühne. Bei uns dann mit DJ Markus – kann ja auch nicht jeder von sich behaupten 😉

Zum Finale des Karnevalswochenendes findet auch nach dem Rosenmontagsumzug wieder eine große Party in unserer Halle statt.

ACHTUNG: Für Sonntag und Montag können Mitglieder und Aktive Einlassbändchen erhalten, mit denen sie einen bevorzugten Einlass bekommen. Alle Infos dazu folgen in einem gesonderten Beitrag.

Westum ist seine Liebe: Michel Jürgens regiert mit seiner Prinzessin Marie Heitjans über Westums Karnevalisten

Als erste Gesellschaft haben die Westumer am 4. Januar noch vor der Karnevalsgesellschaft Emsdetten (KGE) ihr neues Prinzenpaar gekürt: Michel I. Jürgens und Marie II. Heitjans werden ab Karnevalssamstag über Westums Karnevalisten regieren.

Michel I. und Marie II. sind das Westumer Saalprinzenpaar 2020. Foto: Laura Aupke

„Mir war immer klar, dass du irgendwann das Zepter in Westum schwingen wirst“, erklärte Stefan Lüke als Präsident des Westumer Karnevalscomitees bei der Prinzenkür am Samstagabend im Hause Jürgens. Als Sohn des Westumer Saalprinzenpaares 2004 und Stadtprinzenpaares 2009 habe Michel den Närrischen Bazillus quasi mit der Muttermilch aufgesogen. Und auch sonst brennt der Prinz in spe für seine Schützengesellschaft: Seit 2006 ist er aktiv im Juniorenspielmannszug und spielt dort Trommel, Pauke und Becken. Er ist Gründungsmitglied der noch jungen Westumer Schützenjugend und war vor zwei Jahren deren erster König. Doch Westum ist dem jungen Prinzen, der noch vor Karneval seinen 24. Geburtstag feiern darf, nicht genug: Seit 2019 spielt Michel außerdem Posaune im Spielmannszug Sinningen, tanzt seit 2018 bei der Dettener Männertanzgarde und spielt seit dem 12. Lebensjahr Handball. Wenn der gelernte KfZ-Mechatroniker, der heute als Verkäufer für Automobile arbeitet dann noch etwas Luft im Terminkalender hat, fährt er gerne auf seinem Quad durch Westum.

Mit etwas weniger Pferdestärken ist seine 19-jährige Prinzessin unterwegs. Marie Heitjans lernte mit fünf Jahren voltigieren, mit 7 Jahren das Reiten und hat seit Sommer 2016 ein eigenes Pferd, mit dem sie im Turniersport aktiv als Springreiterin dabei ist. Nach ihrem Abitur hat Marie 2018 eine Ausbildung zur Industriekauffrau begonnen. Kennengelernt hat sich das Prinzenpaar – wie sollte es anders sein – beim Karneval in Westum. Schon bald merkten die zwei, dass sie nicht nur den Karneval lieben. Daher könnte ihr Elferratslied, das auf die Melodie von „Ein Hoch auf die Liebe“ (Micky Brühl Band) gesungen wird, im Refrain kaum treffender lauten: „Westum, unsere Liebe. Blau und Weiß, ja ein Verein. Ein Hoch auf die Liebe, in Westum bist du nie allein!“

Allein ist das Prinzenpaar gewiss nicht. Ihnen zur Seite stehen 22 junge Menschen als Elferrat, der sich aus Freunden, Familie, Spielmannszugsmitgliedern, Sinninger Aktiven und bisher völlig Westum-fremden Mitgliedern zusammensetzt. Leon Klähn als Elferratspräsident eifert ebenfalls der Prinzenproklamation am Samstagabend vor Karneval entgegen, wenn sein Vater als amtierender Saalprinz das Zepter an Michel Jürgens weiterreicht. Bis dahin stehen noch zahlreiche Termine für beide Prinzenpaare und Elferräte im Kalender. Als nächstes freuen sie sich auf den Besuch beim Münsterland-Biwak in Sinningen – für zwei Elferratsmitglieder und ein stückweit auch für Prinz Michel ein kleines Heimspiel.

Nach dem Umzug steigt in Westum das große Finale

Am Aschermittwoch ist alles vorbei, na klar. Der Rosenmontag muss aber nicht enden, wenn nach dem Stadtprinzenwagen die Kehrmaschine durch die City fegt. Dann nämlich drehen die Westumer noch einmal richtig auf.

Offizieller Schlusspunkt des Rosenmontagszuges ist wie gehabt vor dem Bahnhof. Fußgruppen, Wagenbesatzungen und das närrische Volk, das dem Rosenmontagszug vom Straßenrand her zujubelt, kann anschließend direkt weiterziehen zur Mehrzweckhalle am Gymnasium Martinum. Dort feiern die Westumer wie gehabt ihre große Rosenmontagssause mit DJ Markus hinter den Reglern. „In den vergangenen Jahren hatten wir auch immer viele Prinzenpaare aus anderen Gesellschaften zu Gast, die am Rosenmontag selbst keine Feier mehr haben. Wir freuen uns, wenn das auch in diesem Jahr so klappt“, lädt Stefan Lüke als Präsident des Westumer Karnevalscomitees ein.

Shuttle-Service zur Halle

So ein Rosenmontagsumzug kann schon für qualmende Füße sorgen. Besonders den teilnehmenden Gruppen aus dem Umzug mögen die Glieder schmerzen. Deshalb freut es die Westumer besonders, dass ihr Vereinsmitglied Thorsten Naber die Flotte seines Mietwagenservices zur Verfügung stellt: Zwischen 16 und 18 Uhr werden Nabers Wagen Dottlands Narrenschar kostenlos zwischen der Post-Kreuzung und der Westumer Festhalle kutschieren. „Vielleicht überlegt sich der eine oder andere dann doch noch spontan, auf eine Schunkelrunde vorbei zu kommen“, hoffen Lüke und seine Mitstreiter aus Westum.

Thomas I. und Tina I. auf närrischer Mission

„Mit Thomas und Tina auf Mission – in die neue Westumer Session“ lautet das Motto des neuen Saalprinzenpaares in Westum. Thomas und Tina Klähn wurden am Samstagabend als eines der ersten Prinzenpaare der kommenden Session in Dottland gekürt. Ihre Mission: Ganz Dottland soll sich „Westum“ fühlen.

Thomas I. Klähn und Tina I. Klähn sind in der Session 2019 das Saalprinzenpaar der Westumer Schützen-Gesellschaft. Foto: Michael Bruch

Genauso nämlich („Ich fühl mich Westum“) schallte es am Samstabend aus den Boxen im Vereinsheim der Westumer. Der neue Prinzenhit, für den Christian Steiffens Schlager-Hit „Ich fühl mich Disco“ die Vorlage gab, ging beim Publikum direkt ins Ohr und wurde live vom Westumer Saalprinzen in spe ins Mikro geschmettert. Der neue Prinz, das ist Thomas I. Klähn. Ihm zur Seite steht seine Prinzessin Tina I. Klähn. Die beiden lieben den Karneval und sind hier auch sehr aktiv. „Aktiv heißt häufig auch teuer“, gesteht der Prinz in spe und führt an, dass das Prinzenpaar deshalb natürlich auch noch arbeiten müsse. Thomas I. als kaufmännischer Angestellter bei BOS in Emsdetten und Tina I. als Angestellte beim LWL in Münster. Neben der Session nutzen Thomas I. und Tina I. ihre Freizeit für ein paar gemeinsame Hobbys. Sie sind begeisterte Camper und so oft wie möglich an der frischen Luft. Gute Musik, insbesondere die der 80er Jahre, wird in Form von CD`s gesammelt und gehört, nicht selten auch in größerem Kreis. Gerne und häufig besuchen sie Konzerte und verbinden das dann gleich mit einer Städtetour. In der jetzt gestarteten Session geben sie die Konzerte mit ihrem Prinzenhit quasi selbst, die Städtetour beschränkt sich auf einen bunten närrischen Lindwurm durchs Herz von Dottland – das sollte ja auch wohl reichen. Unterstützt werden sie von einem hoch motivierten Elferrat aus Freunden und Familie. Die fröhliche Truppe bewies am Samstagabend, dass sie dem Prinzenpaar in spe mit ganzer Kraft zur Seite steht. An Feierlaune mangelte es an diesem Abend nicht, da kann das närrische Wochenende in Westum eigentlich schon bald kommen.

Die Westumer Kapelle

Die Westumer Kapelle nach der Renovierung im Jahr 1987

Neben unserer Vogelstange auf Hof Brinkmann unter den Eichen gehört die Westumer Kapelle an der Amtmann-Schipper-Straße zu den zentralen Einrichtungen unserer Schützengesellschaft.

Die historische Aufgabe der Schützengesellschaften bestand darin, die Heimat vor umherziehenden Räuberbanden und Vandalen zu schützen. Um diesen Schutz zu gewährleisten, wurden die Mitglieder im Umgang mit den Waffen vertraut gemacht. Während kriegerischer Auseinandersetzungen und zum Schutz der Heimat wurden die Schützen zu Dienst an der Waffe einberufen und mussten diesen Einsatz oft mit dem Leben bezahlen.

Das ist sicherlich ein Grund dafür, dass sich die Schützen ihren Toten seit jeher sehr verbunden fühlen. So war es in früheren Jahren üblich, dass für die Schützenbrüder die Verpflichtung bestand, beim Tode von Mitgliedern der Gesellschaft an der Beerdigung bzw. am Seelenamt teilzunehmen. Auch heutzutage ist es bei den Westumern üblich, dass eine Abordnung den Schützenbruder auf seinem letzten Weg begleitet.

Besondere Form des Totengedenkens

Bei den in Kriegen gefallenen Schützenbrüdern ist diese Form des Totengedenkens nicht möglich, da sie im Felde verblieben sind. Die gedankliche Verbindung zwischen dem Schutz der Heimat und Schützenbrüdern, die dabei ihr Leben verloren hatten, führte zu einer besonderen Form des Totengedenkens, der Gefallenenehrung. Schon vor den beiden Weltkriegen müssen viele Schützenbrüder der Bauernschaft Westum ihr Leben verloren haben. In der Festschrift zum 200-jährigen Bestehen der Westumer Schützengesellschaft im Jahre 1913 wird bemerkt, dass die Gesellschaft unter den Kriegen sehr zu leiden hatte. Nur rund ein Jahr nach der Veröffentlichung dieser Zeilen begann bereits ein neuer Krieg. Von rund 180 Mitgliedern waren am Ende des 1. Weltkrieges 43 Schützenbrüder gefallen. Um auch diesen Schützenbrüdern zu gedenken, entschied man sich, eine Gedenkstätte zu errichten. Diese sollte am städtischen Grundstück an der Amtmann-Schipper-straße, vormals Richardstr., gebaut werden.

Alle Arbeiten wurden in Eigenleistung erbracht

Gemeinsam mit der Schützengesellschaft Westuer Einigkeit wurde im Herbst 1924 mit dem Bau der Kapelle begonnen. An der Stelle der neu zu errichtenden Gedenkstätte stand seit etwa 1850 eine Kluse, die im Jahre 1924 abgerissen wurde. Für das Mauerwerk der Kapelle wurde Ibbenbürener Sandstein, für den Altar mit Statue Baumberger Sandstein verwendet. Alle Arbeiten wurden in Eigenleistung erbracht. Das Innere der neuen Kapelle sollte die Mutter Gottes mit dem Jesuskind, flankiert von zwei Engeln in betender Stellung, schmücken. Die Sockelplatte trägt die Inschrift:

„Maria, durch Dein Kindlein zart, halt fern von uns den Krieg, so hart!“

Links und rechts von der Statue wurden zwei Gedenktafeln mit den Namen der Gefallenen aus dem ersten Weltkrieg angebracht. Die gedenktafeln tragen die Überschrift: „Es starben den Heldentod“. Anfang Juni 1925 war die Kapelle fertiggestellt. Die Bildhauerarbeiten dauerten noch bis zum Frühjahr 1926. Es bleibt zu erwähnen, dass der Bau der Kapelle viel Geld verschlungen hat. Die Finanzierung allerdings wurde durch die enorme Spendenbereitschaft sichergestellt. Die Einweihung der Kapelle erfolgte am 30. Mai 1926 unter großer Anteilnahme der Emsdettener, ganz besonders aber der Westumer Bevölkerung. Dieses Ereignis wurde von der Emsdettener Volkszeitung in der Ausgabe vom 27. Mai 1926 mit einem Ausführlichen Artikel angekünsigt.

Nur 13 Jahre nach Einweihung der Kapelle begann 1939 der zweite Weltkrieg. 105 Westumer verloren ihr Leben und weitere 31 Vereinsmitglieder wurden vermisst. Im April 1949 entschieden sich die Westumer, für die gefallenen Schützenbrüder des zweiten Weltkriegs ebenfalls Gedenktafeln anzuschaffen. Auf Grund der schlechten finanziellen Lage wurden zunächst Gedenktafeln aus Holz für das Vereinslokal Laumann angeschafft. Diese wurden am Schützenfestsamstag des Jahres 1950 eingeweiht. Für das Innere der Kapelle wurden Gedenktafeln aus Granitstein, in denen die Namen der Gefallenen und Vermissten beider Schützengesellschaften eingemeißelt sind, angebracht und am 11. Juli 1952, am Schützenfestsamstag, eingeweiht. Die Tafeln tragen die Überschrift: „Wir brachten das Opfer“ und „Betet für uns“. Seit der Errichtung der Kapelle findet alljährlich am ersten Tag des Schützenfestes die Gefallenenehrung an dieser Stelle statt. Bevor der Vogel zur Stange gebracht wird, gedenkt man der Kriegstoten in einer Zeremonie, die u. a. eine Kranzniederlegung beinhaltet.

Altar drohte zu kippen

1962 wurde dann im Zuge des Ausbaus der Amtmann-Schipper-Straße die erste große Renovierung an der Kapelle vorgenommen. Der Eingangsbereich wurde neu gestaltet und die Mauer wurde zurück versetzt. Die Kapelle wurde abgestrahlt und neu ausgefugt. Der Innenraum wurde neu gestrichen und die Außenanlagen wurden erneuert. Im Jahre 1975 wurde die Kapelle mit einer Dachrinne versehen. Zum Jubelfest 1988 sollte die Kapelle im neuen Glanz erstrahlen. So entschied der Vorstand im Frühjahr 1987, die Kapelle auf Hochglanz zu bringen. Nachdem man zunächst davon ausgegangen war, nur kleinere Renovierungs- und Reinigungsarbeiten durchführen zu müssen, zeichte sich bei Beginn der Arbeiten schnell, dass ein umfangreicher Sanierungsaufwand erforderlich war. Unter anderem drohte der Altar unter der Last des Standbildes nach vorn zu kippen. Um bei der Restaurierung Fehler zu vermeiden, wurde das Westfälische Amt für Denkmalpflege in Münster hinzugezogen. So wurde die Kapelle unter der fachmännischen Leitung von Herrn Dr. Borgmann und unseres Mitglieds Paul Wenkers (als künstlerischer Betreuer) so hergerichtet, wie sie 1925 ausgesehen hat.

In Eigenleistung übernahmen die Westumer die umfangreiche Renovierung ihrer Kapelle und der Außenanlagen im Jahr 1987.

Feierliche Einweihung nach der Renovierung

Diese Renovierung wurde nur möglich durch eine große Spendenbereitschaft. Am 13. Juni 1987 wurde die Kapelle unter großer Anteilnahme der Bevölkerung sowie beider Schützengesellschaften feierlich durch Pastor Volkenhoff eingeweiht. Zu erwähnen bleibt noch, dass bei den Renovierungsarbeiten eine Urkunde im Boden mit eingemauert wurde.

Die Westumer Kapelle ist aus dem öffentlichen Leben in Westum und vor allem aus dem Vereinsleben beider Schützengesellschaften nicht wegzudenken. Zum einen wird die Kapelle genutzt, um am ersten Schützenfesttag der Gefallenen zu gedenken, zum anderen nutzt die Kirchengemeinde St. Joseph sie als Fronleichnamsstation.

1987 fand die feierliche Einweihung der renovierten Kapelle statt. Zelebrant war Pastor Bernhard Volkenhoff.

Mahnung, für den Frieden zu Leben und zu beten

Zu erwähnen bleibt noch, dass während der nationalsozialistischen Herrschaft die Gefallenenehrung in eine „Heldengedenkfeier“ umfunktioniert wurde. Nach den Kriegen stand die Trauer im Mittelpunkt der Gefallenenehrung. Heutzutage wird sie als Mahnung verstanden; eine Mahnung der Kriegstoten an die Lebenden für den Frieden zu leben und für die Bewahrung des Friedens zu beten.

Damit sich die Kapelle zu jeder Zeit in einem untadeligen und vorzeigbaren Zustand befindet, übernehmen die Mitglieder der Westumer Schützengesellschaft die regelmäßige Pflege. Dieses so genannte Kapellenkomitee, bestehend aus 6 – 8 Personen, ist innerhalb unserer Gesellschaft eine selbstständige Abteilung. Wöchentlich treffen sich die Mitglieder, um die notwendigen Arbeiten durchzuführen. Dies geschieht völlig unentgeltlich. Dem Kapellenkomitee ist und war es zu verdanken, dass die Kapelle in Westum immer ein würdiges Denkmal war und auch zukünftig bleiben wird. An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an alle aktiven und ehemaligen Mitglieder des Kapellenkomitees.

Text: Aus der Festschrift zum 300-jährigen Jubiläum unserer Gesellschaft
Fotos: Westumer Vereinsarchiv