In der Abenddämmerung findet am 11.06. das traditionelle Schinkenschießen an der Vogelstange statt.
Zum Auftakt der Schützenfestzeit lädt die Westumer Schützengesellschaft alle Mitglieder, Freunde und Gönner der Gesellschaft am 11.06. zum traditionellen „Zweig zur Stange bringen“ und dem im Anschluss stattfindenden Schinkenschießen herzlichst ein.
Antreten für die Mitglieder ist um 17 Uhr am Vereinsheim. Gegen 18 Uhr wird der Nachfolger des amtierenden Schinkenkönig Michael Ottenjan an der Vogelstange unter den Eichen ausgeschossen.
Mitschießen darf dabei Jeder – egal ob Frau oder Mann – der min. 18 Jahre alt ist. Als Gewinn für den König oder die Königin lockt ein leckerer Serrano Schinken und 10l Bier. Zudem gibt es auch noch 2 Fässchen Bier zu gewinnen.
Der Fototermin 2022, am 21.05.2022 um 14:00 Uhr, soll in diesem Jahr an der Westumer Kapelle stattfinden. Trotz Umbaumaßnahmen an der Amtmann-Schipper-Straße hoffen wir dennoch schöne Fotos machen zu können. Lauf Fotograf sollte die möglich sein. Also bitte nicht zum Veriensheim für das Foto fahren sondern zur Westumer Kapelle.
Manfred Rösner hat an Karsamstag das traditionelle Doppelkopf-Turnier der Westumer Schützengesellschaft gewonnen und durfte sich im Anschluss über ein Preisgeld von 150 Euro freuen. Horst Bruns belegte Platz zwei. Ihm überreichte Vorsitzender Maik Bothe 100 Euro. Über 50 Euro durfte sich Alois Sommler freuen.
Die Gewinner des Doppelkopf-Turniers der Westumer (v.l.): Manfred Rösner, Horst Bruns und Alois Sommler.
Eng war es im Vereinsheim und auch spannend. An elf Tischen kämpften 44 Damen und Herren um möglichst viele Punkte, um sich in der Wertung weit nach vorne zu schieben. Doch das gelang nicht allen Teilnehmern. Viele rutschten ins Minus und durften ihre Hoffnung auf einen Geldpreis schnell begraben. Über attraktive Sachpreise durften sich an diesem Abend alle Doko-Spieler freuen. Freunde und Gönner der Westumer hatten diese Präsente gestiftet, um dem Turnier noch ein kleines Extra zu verpassen. Hans-Georg Wiese, der als Oberschiedsrichter an diesem Abend wenig zu tun hatte, schaffte es in Rekordzeit, Sieger und Platzierte zu ermitteln.
Vorsitzender Maik Bothe überreichte den Siegern neben ihrem Geldpreis die Ehrenpokale, die für ein Jahr bei den Gewinnern stehen dürfen. Er lobte das faire Miteinander und wies darauf hin, dass am 27. Dezember (Dienstag) das nächste Doppelkopf-Turnier der ältesten Schützengesellschaft der Stadt im Vereinsheim an der Schüttenrode ausgetragen wird. Er lud Sieger und Platzierte ein, sich diesen Termin schon einmal vorzumerken. „Wir freuen uns, Euch zwischen den Feiertagen am Jahresende wieder bei uns begrüßen zu dürfen“, erklärte er zum Abschluss.
„Good Darts“ hieß es am vergangenen Samstag bei den Dart-Vereinsmeisterschaften der Westumer Schützengesellschaft. Nach Pandemiebedingter Pause fanden sich insgesamt 32 Mitspieler in unserem Vereinsheim an der Schüttenrode ein um in ausgelassener Stimmung und Beifall der zahlreichen Zuschauer auf die Jagd nach den besten Würfen zu gehen. Zugleich wurde hiermit ein neuer Teilnehmerrekord bei den Westumer Vereinsmeisterschaften im Darts aufgestellt.
Die Sieger des Abens (v. l. n. r.): Maik Bothe, Ingo Plochg, Jochen Beike, Fabian Beike, Anna Westers und Lukas Hinrichs
Dabei konnte sich Jochen Beike im Teilnehmerfeld durchsetzen und nach zweimaliger Vizemeisterschaft den ersten Platz belegen. Gleichzeitig sicherte er sich noch mit 125 Punkten den Titel des High Finish. Komplettiert wurde das Podium von Ingo Plochg auf dem 2. Platz sowie Fabian Beike auf dem 3. Platz. Den Titel der „Best Lady“ sicherte sich Anna Westers. Amateurmeister (Darter, die nicht in einer Spielgemeinschaft organisiert sind) wurde in diesem Jahr Lukas Hinrichs.
Gesellig mit Stimmung wie im Londoner „Ally Pally“ gingen die Teilnehmer auf die Jagd nach den besten Würfen
„Wenn man die Resonanz sieht, macht es einfach Spaß, diese Vereinsmeisterschaften zu organisieren“ freuten sich Jutta Wiemer und Klaus Beike, die auch in diesem Jahr wieder die Organisation des Turniers übernommen haben. Diesen Worten schloss sich Matthias Röhring an und dankte ebenfalls den 4 Mitgliedern unseres Vereins die Ihre privaten Dartautomaten für das Turnier zur Verfügung gestellt haben und so einen großen Teil zum Gelingen des Abends beigetragen haben.
Es war mehr als der Hauch der Geschichte, der am Wochenende durch das Vereinsheim der Westumer Schützengesellschaft an der Schüttenrode wehte: Es waren 309 Jahre gelebter und erlebter Historie. Archivar Klaus Beike und der frühere Vorsitzende Klaus Albers hatten im Zusammenhang mit dem 300jährigen Jubiläum der ältesten Emsdettener Schützengesellschaft im Jahre 2013 die Idee zu einer Präsentation der Könige und ihrer Kettenschilder.
„Das mit der Umsetzung war schon eine Menge Arbeit“, geben beide unumwunden zu. „Und dann kam Corona hinzu. Da ging sehr lange Zeit gar nichts“, hieß es. Die Pandemie habe für eine Verschiebung gesorgt. „Jetzt war es einfach an der Zeit, unsere Könige mit Kettenschild und Foto den Mitgliedern und interessierten Bürgern vorzustellen“, so Beike. Und ihre Arbeit wurde belohnt: Waren es am Samstag noch nicht so viele Besucher, änderte sich das am Sonntag. Nicht nur ältere Mitglieder nutzten die Gunst der Stunde, um sich zu informieren, auch zahlreiche jüngere Mitglieder und auch Vertreter anderer Schützengesellschaften schauten sich Fotos und Kettenschilder an. Im Mittelpunkt dabei stand stets das älteste Kettenschild aller Emsdettener Schützengesellschaften aus dem Jahre 1713. Es weist Hermann Middelhoff als „Könich“ aus. Der Vater von elf Kindern war übrigens Junggeselle, als er den Vogel abschoss.
Einiges zu entdecken gab es bei der Ausstellung der Königsplaketten in unserem Vereinsheim.
„Bilder aus dieser Zeit gibt es natürlich nicht. Die wurden erst ab dem 19. Jahrhundert mehr und mehr aufgenommen“, so die Organisatoren, die nahezu alle existierenden Fotografien aus dem umfangreichen Westumer Archiv bzw. aus Privatbesitz zusammentragen konnten. Im ersten Schritt wurden die Bilder abfotografiert, aufgearbeitet und auf DIN-A-5-Größe gebracht. Es war schon interessant zu sehen, dass Bart nicht nur heute von vielen Männern getragen wird. Insbesondere zur Kaiserzeit waren die Gesichtshaare groß in Mode. Das galt ab 1888 nicht nur für den Oberlippenbart mit in die Höhe gezwirbelten Spitzen wie Wilhelm II. ihn trug.
Doch noch mehr als die Fotos standen die Königsplaketten im Mittelpunkt. Damals wie heute gab und gibt es die individuell gestalteten Silberschilder. Wer genau hinschaute, entdeckte sehr schnell, dass in den frühen Jahren nur der Name des Königs eingraviert wurde. Das hat sich im Laufe der Jahre mehr und mehr gedreht. Heute steht auch der Name der Königin mit auf der Plakette. Die Zeiten mögen sich geändert haben, doch damals wie heute gibt es Jahr für Jahr viele Schützen, die König werden wollen. Und auch ihre Fotos kommen ins Archiv, um dauerhaft zu dokumentieren, dass das Schützenwesen noch immer einen hohen Stellenwert hat. Wie sagte doch ein älterer Westumer am Sonntag: „Im Rheinland singt man davon einmal Prinz zu sein. Im Münsterland träumt man davon König zu sein. Bei uns kann man das gleich dreimal werden: als Junggeselle, als Männerkönig und auch als Scheibenkönig. Und was so richtige Schützenbrüder sind, die haben sich zum Ziel gesetzt, alle drei Ketten zu tragen.“
Der schon unerträgliche Geruch nach faulen Eiern wäre bei diesem Termin Parfüm gewesen. Das Putzen der Königs- und Jubilarsketten samt Schildern war der wohl härteste Einsatz eines Vorstandes der Westumer Schützen bisher. Und doch, die Mitglieder um Vorsitzenden Maik Bothe hielten durch, obwohl die übelst riechende Chemie bei diesem Termin das Atmen schon sehr schwer machte. Selbst mit Mund- und Nasenschutz war der Geruch im Vereinsheim durchweg nur schwer zu ertragen.
Einen ganz neuen Weg beschritt der Vorstand: Statt selbst mit Silberpolitur Ketten und Schilder zu Leibe zu rücken, ließ der Vorstand erstmals Chemie fast ganz ausschließlich die Arbeit tun. Doch der Reihe nach: Rüdiger Wilp, der die Schilder für die Westumer Königsketten seit vielen Jahren anfertigt, hatte die Idee zu dieser Neuerung. Zunächst wurden bei diesem ungewöhnlichen Einsatz alle Königs- bzw. Jubilarsschilder von den Ketten abgenommen. „Es ist wichtig, dass jede Kette samt Schildern zusammenbleibt, damit nichts durcheinander geraten kann“, erklärte Wilp. „Kein Problem“, kam es vom Vorstand zurück. Danach wurde die Säuberungschemikalie auf drei Kunststoffschüsseln verteilt. Wilp demonstrierte, was dann zu tun war: Zunächst wurden jeweils fünf bis sechs Schilder in die Flüssigkeit gelegt. Nach kurzer Einwirkzeit wurde jedes Schild von beiden Seiten mit einer mittelharten Bürste kurz gereinigt und konnte dann mit einem Tuch abgetrocknet werden. Das Ergebnis war einfach überwältigend. „So geglänzt haben unsere Ketten und Schilder schon lange nicht mehr“, erklärte Hansi Wiese, der zu den altgedienten Vorstandsmitgliedern gehört. Aber auch die Neulinge im Vorstand staunten nicht schlecht. „Die Schilder sehen aus wie neu“, brachte es ein Mitglied auf den Punkt.
Rüdiger Wilp (mit Schürze), zeigte den Mitgliedern des Westumer Vorstandes, wie die Königsketten nebst Schildern schnell und unproblematisch gereigt werden können. Wenn da nicht der quälende Gestank der Chemikalie gewesen wäre… Foto: Ortmeier
Bei all dieser Begeisterung hatten die Westumer den üblen Geruch schnell vergessen. Kette um Kette sowie zugehörige Plaketten wurden gereinigt und wieder zusammengesetzt. So ganz nebenbei wurden die Schilder einzeln fotografiert. Eine Königsplakette war an diesem Nachmittag besonders begehrt, jedes Vorstandsmitglied wollte sie einmal in Händen halten: Das Schild aus dem Jahre 1713, das Hermann Middelhoff als ersten „Könich“ der Westumer ausweist.
Viel schneller als erwartet war die Arbeit getan. Und zum guten Schluss gab es noch einem guten Tipp von Rüdiger Wilp. Damit die silbernen Ketten und Schilder nicht so schnell wieder anlaufen, sollten sie nach dem Tragen jeweils einzeln vakuumiert verpackt werden. „Wo keine Luft ist, kann auch nichts anlaufen“, machte der Fachmann deutlich. Nicht nur Gerätewart Markus Jaeschke hörte diesen Satz gerne. „Vielleicht können ja künftig die Zeiträume von einem Putzen der Ketten zum nächsten größer werden“, hieß es. Da nehmen die Vorstandsmitglieder auch sehr gerne wieder den schon sehr üblen Geruch der Chemikalie in Kauf…
Am 26. und 27. März werden Ketten und Schilder im Vereinsheim der Westumer an der Schüttenrode präsentiert. Am 26. März (Samstag) wird die Ausstellung um 15 Uhr vom Vorsitzenden Maik Bothe eröffnet. Am 27. März (Sonntag) öffnet das Vereinsheim bereits um 14 Uhr. An diesem Nachmittag werden Kaffee und Kuchen angeboten.
Die Westumer Schützengesellschaft unterstützt die Nothilfe Ukraine mit 790,82 Euro.
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Der Großteil der Spenden kam dabei von den Besucherinnen und Besuchern der närrischen Veranstaltung am Karnevalssonntag auf dem Parkplatz des Schuhhauses Hölscher zusammen. Die Mitglieder des Westumer-Karnevals-Komitee und des Vorstandes für den Gesamtverein stockten Ihrerseits den Betrag nochmal auf und spenden so für die Menschen, die unter dem Krieg in ihrer Heimat leiden.
Ein Mitglied des Bollerwagenclubs, der die Westumer im Rosenmontagszug unterstützt, begleitet als Fahrer und Dolmetscher einen Hilfskonvoi. Der startet mit vielen Hilfsgütern auch aus Emsdetten am Samstag von Saerbeck in Richtung Polen. Nach einer Übernachtung geht die Fahrt am Sonntag bis nahe zur ukrainischen Grenze weiter.