Generalversammlung am 27.05.

Die Westumer Schützen setzen auf den Nachwuchs und binden die Schützenjugend mehr und mehr in die Arbeit mit ein. Mit Andrew Dietrich und Jörn Schulte gehören seit der Generalversammlung vom vergangenen Sonntag zwei Vertreter dem Vorstand als Beisitzer an. Nummer drei ist Aurelius Düsterbeck. Der Vorsitzende der Schützenjugend übernimmt bis zur Herbstversammlung- allerdings noch ohne Stimmrecht – den Platz von Erich Ortmeier, der zum 2. Schriftführer der Gesellschaft gewählt wurde. Thomas Klähn tritt die Nachfolge von Jörg Erke als Karnevalsminister an. In ihren Ämtern bestätigt wurden Gerätewart Markus Jaeschke und 2. Vereinigtenvertreter Marcel Schnückler.
Doch das ist nicht alles in Sachen Jugendförderung: Die Gesellschaft unterstützt den Antrag des Vorstandes, ab Herbst den Vorsitzenden der Schützenjugend mit eigener Position in den Vorstand aufzunehmen. In der Arbeitsgruppe „Schützenfest“ werden ab sofort gleich fünf Vertreter des Westumer Nachwuchses mitarbeiten. „Die Jugend ist unsere Zukunft. Wir müssen unser Schützenfest so ausrichten, dass wir die jungen Leute an uns binden und weitere Mitglieder gewinnen“, machte Vorstandsmitglied Andi Bosse deutlich, dass es unverzichtbar ist, Ideen und Vorstellungen der jungen Leute bei der Umstrukturierung mit einzubinden. Doch völlig freie Hand hat dabei wohl keine Schützengesellschaft: Die Vereinigten sind ebenfalls dabei, den Ablauf für das Hochfest in der Stadt zu überarbeiten. So soll der zentrale Gottesdienst nicht mehr am Sonntag in St. Pankratius gefeiert werden. Dennoch, da waren die Westumer sich einig, gibt es schon jetzt genügend Spielraum für Veränderungen, die letztlich an die Pläne der Vereinigten angepasst werden könnten.
In diesem Jahr steht das Programm für das Hochfest der Westumer bereits fest. Das bedeute jedoch nicht, dass es künftig keine Veränderungen mehr geben werde, machte Vorsitzender Maik Bothe klar. Daher sei es wichtig, dass es die Arbeitsgruppe gebe, in der künftig erfahrene Schützen mit jungen Leuten eine optimale Lösung suchen. Es sei aber auch gar nichts dagegen einzuwenden, wenn es zwei oder drei unterschiedliche Positionspapiere geben sollte. Letztlich werde eine Generalversammlung darüber entscheiden, wie das Fest künftig bei den Westumern ablaufen werde.
Auf Antrag von Michael Jürgens entlastete die Versammlung einstimmig Kassierer Marcel zur Mühlen und den Gesamtvorstand. Hier sei gute Arbeit zum Wohle der Gesellschaft geleistet worden, strich Jürgens für die Kassenprüfer heraus. Das wurde anschließend bei den Erläuterungen des Schatzmeisters deutlich. Er habe dem Schützenfest bisher noch nie so entspannt entgegengesehen wie in diesem Jahr, machte der deutlich. Der Verein stehe finanziell auf gesunden Füßen und könne problemlos Neuanschaffungen tätigen. Vorgestellt wurden die beiden neuen Gewehre für die Schießmannschaft, die mit Hilfe eines Sponsors und einer kräftigen Finanzspritze des Vereins angeschafft werden konnten. Passend zur Fußball-Weltmeisterschaft wird ein Großbildfernseher angeschafft, der künftig auch beim Königsschießen der Gesellschaft zur Einsatz kommen soll. „Wir wollen mit Hilfe einer Kamera Großaufnahmen von Vögeln und Scheibe zeigen, damit die Anwesenden genau verfolgen können, wie das Ringen um die Königswürde verläuft. Die Zeit der Fernrohre ist wohl schon in diesem Jahr bei uns vorbei“, machte Maik Bothe deutlich.
Neu angeschafft werden einheitliche Kostüme für die Clownläufer der Gesellschaft, die am Samstag vor dem Karnevalsfest das Narrenorgan „Dettsk Düörgemös“ im Haus zu Haus-Verkauf anbieten. „Sie sind ein Aushängeschild unserer Gesellschaft“, betonte Stefan Lüke. Der Präsident des Westumer Karnevals-Comitees gab auch gerne das Lob der KGE weiter. „Unsere Clownläufer verkaufen nach den Hollingern von allen Gesellschaften die meisten Zeitungen in Emsdetten. Das ist eine stramme Leistung“, strich er unter dem Beifall der Anwesenden heraus.
Lüke blickte auf ein „rundum gelungenes Karnevalsfest“ zurück. Er dankte Prinz Andrew (Dietrich) und seiner Prinzessin Marie sowie dem Elferrat um Präsident Nino Elting für ihren großartigen Einsatz. Da seien einige Neuerungen eingeführt worden, die das WKC für die Zukunft übernehmen werde. Der Präsident erinnerte an die gute Stimmung in der Halle an allen Karnevalstagen und an die vielen Westumer und Emsdettener Narren, die das närrische Treiben zu einem echten Erlebnis gemacht hätten.
Nicht so zufrieden ist er mit dem Besuch des internen Ordensfestes. „Wer seinen Orden haben möchte, muss teilnehmen“, machte Lüke deutlich. Er verwies darauf, dass alle Mitglieder der Gesellschaft mit ihren Damen zu dieser Veranstaltung eingeladen sind, die ein interner Aufgalopp für die närrischen Tage sind. Der Chef des WKC blickte aber auch nach vorne: „Wir haben den Nachfolger für Andrew bereits gefunden. Wir alle dürfen uns wieder auf einen mitreißenden Karneval freuen.“
Maik Bothe überraschte abschließend Albert Kamp und Ludger Borgmann. Für ihren ehrenamtlichen Einsatz rund um das Vereinsheim bis hin zum Schneiden der Hecke. Er überreichte ihnen Gutscheine für einen gemütlichen Abend mit ihren Damen. Lob gab es abschließend vom Vorsitzenden für alle Untergruppen der Westumer, für die Damen der Gesellschaft und das Thekenteam unter Leitung von Matthias Röhring, das zu den Öffnungszeiten ehrenamtlichen dafür sorge, dass das Vereinsheim ein echter Mittelpunkt im Vereinsleben geworden sei. Platz sei für viele Gäste im Haus, so Bothe, der alle Mitglieder, Freunde und Gönner der ältesten Schützengesellschaft der Stadt einlud, doch einfach mal bei den Westumern reinzuschauen.