„Ihr saht zum Fürchten gut aus!“ – Westumer Karnevalisten blicken zurück auf die „Tollen Tage“

Eine Woche nach der Karnevalsgesellschaft Emsdeten (KGE) zogen auch die Karnevalisten der Westumer im Rahmen einer Karnevalsnachlese ihr Fazit zu den Närrischen Tagen 2016. Soviel sei vorweg gesagt und da waren sich alle Anwesenden einig: Diese Session war ein absoluter Erfolg.

Zepteruebergabe
Als Marcel III. zur Mühlen sein Zepter in der Hand hält, regnet es Konfetti. Der Saalprinz und sein Sitzungspräsident Stefan Lüke (r.) sind sich einig: Die Prinzeneinführung vom Abend in den Nachmittag zu legen war die richtige Entscheidung. (Foto: Marcel Schlüter)

So gab es, nachdem zu Beginn der Film vom Rosenmontagszug angesehen wurde, anschließend auch nicht viele Verbesserungsvorschläge. Die Närrische Sitzung am Samstag sei sehr gut angekommen. Selbst das Überziehen des Programms um mehr als eine Stunde habe der Stimmung keinen Abbruch getan. Die Stimmung war auch am Sonntag gut. An der Tontechnik in der Halle müsse noch gearbeitet werden und für den Frühschoppen wäre es wünschenswert, wenn sich die Halle etwas verdunkeln ließe. Ansonsten gab es aber nichts auszusetzen – im Gegenteil: Begeistert waren Prinz Marcel III. und Prinzessin Nicole I. zur Mühlen vor allem von der großen Beteiligung bei ihrer Prinzeneinführung. Bereits zu Beginn des Frühschoppens am Sonntagmittag war die Mehrzweckhalle am Gymnasium mehr als gut besucht. Und die Gäste harrten aus, fieberten alle bei der Zepterübergabe mit. Sogar am Abend, als das Stadtprinzenpaar samt Gefolge zu Besuch kam, hatte sich noch kaum ein Besucher des Frühschoppens verabschiedet. „Sind die etwa alle seit heute Morgen hier?“ fragte da ein Mitglied der Prinzengarde verblüfft. Die Antwort gab prompt Michael Jürgens, Vizepräsident der Westumer Karnevalisten: „Ja!“ Demnach war es entgegen zahlreicher Skeptiker im Vorfeld dann doch die richtige Entscheidung, die Prinzeneinführung vom Abend in den Nachmittag zu legen. Aber auch der Rosenmontag erhielt im Rückblick großen Beifall.

Dank des Einsatzes der Wagenbauer konnten die Westumer mit ihrem Mottowagen den zweiten Platz belegen, auch als Gesellschaft landeten sie auf Platz zwei. „Es hat sich bewährt, dass der Elferrat sich das Motto aussuchen darf, dem sich die einzelnen Abteilungen des Vereins dann anpassen“, bilanzierte Sitzungspräsident Stefan Lüke. So gab der ganze Verein ein in sich geschlossenes Bild unter dem Motto „Geisterpiraten“ ab. Beeindruckt haben dabei vor allem aber die aufwendigen Kostüme des Elferrates. Stefan Lüke: „Ihr saht zum Fürchten gut aus!“ Apropos Elferrat: Hier wäre beinahe untergegangen, dass gar nicht alle Mitglieder des Elferrates auch Mitglieder der Westumer Schützengesellschaft sind. Prinz Marcel III.: „Ich habe mir zur Aufgabe gemacht, das heute zu ändern!“ Und diese Aufgabe erledigte er mit Bravour: Ausgestattet mit zwei Mitgliedsanträgen, ließ er noch während der Nachlese seine Elferratsmitglieder Rolf Schneider und Torsten Przybylla in den Verein eintreten. Im Anschluss an den offiziellen Teil blickten die Karnevalisten dann bei einer ausführlichen Bildernachlese auf die zahlreichen Aktionen – vom Kinderkarneval bis Rosenmontag – zurück.